Nachhaltiges Konzept für Mensen und Cafeterien
ohne Einwegbecher
Cup to Go® ist ein innovatives Nachhaltigkeitskonzept, das sich am Nutzerverhalten orientiert und damit intuitiv den Griff zum Einwegbecher ersetzt. Das Kernelement der Lösung besteht in der vollständigen Umstellung auf Mehrweggefäße in den vom Studierendenwerk an der Universität Mannheim und der Hochschule Mannheim betriebenen gastronomischen Einrichtungen. Damit verbunden ist ein umweltfreundlicher Nutzungskomfort, da die mit dem gewünschten Heißgetränk gefüllte Tasse mitgenommen und nach Gebrauch an mehreren Rückgabepunkten wieder bequem abgestellt werden kann.
Die Freunde der Universität Mannheim, ABSOLVENTUM Mannheim und der AStA der Universität Mannheim unterstützen das Nachhaltigkeitsprojekt durch einen finanziellen Beitrag. Das Studierendenwerk Mannheim hat bereits erfolgreich die Markenanmeldung für Cup to Go® durchgeführt, was das langfristige Interesse an dem Nachhaltigkeitsprojekt belegt.
Der Projektentwicklung ging eine fundierte wissenschaftliche Analyse voraus, bei der eine Verbesserung der Ökobilanz nachgewiesen werden konnte. Demzufolge können durch die Abschaffung von Einwegbechern und die Umstellung auf das Mehrwegsystem Cup to Go® an der Hochschule Mannheim während eines Semesters 800 kg CO2, 2.700 Liter Wasser und 360 m²/a Naturraum eingespart werden, an der Universität Mannheim ist sogar eine Einsparung in dreifacher Höhe zu erwarten.
Die aktuelle Klimadiskussion mit verstärkten ökologischen Forderungen zu nachhaltigem Verbrauch ist schon lange ein Anliegen des Studierendenwerkes Mannheim. Dies betrifft unter anderem auch die Müll-Flut von Einwegbechern. In Deutschland werden pro Jahr rund 2,8 Milliarden solcher Becher weggeworfen, das entspricht 40.000 Tonnen Abfall. Aufgrund des Plastikanteils im Becher muss dieser Abfall als Restmüll verbrannt werden. Diese Herausforderung durch Cup to Go® anzugehen, hat das Studierendenwerk Mannheim motiviert, sich mit dem Nachhaltigkeitsprojekt für den Umweltpreis 2020 der Stadt Mannheim zu bewerben. Der diesjährige Schwerpunkt des Umweltpreises ist die Vermeidung von Plastik.
Es gibt jedoch noch weitere Gründe, warum es sinnvoll ist, die Einwegbecher endgültig aus den Kaffeeküchen zu verbannen. Beispielsweise der Rohstoffbedarf der Einwegbecher in der Herstellung: Es sind 43.000 Bäume, 1,5 Milliarden Liter Wasser und 3.000 Tonnen Rohöl nötig, um die 2,8 Milliarden Becher herzustellen, sie verursachen zusätzlich einen CO2 Ausstoß von 111.000 Tonnen pro Jahr.
Nach der Umsetzung von Cup to Go® an der Hochschule Mannheim und der Universität Mannheim, plant das Studierendenwerk Mannheim einen Rollout auf die anderen Mannheimer Hochschulen in seinem Zuständigkeitsbereich.